Die Ausstellung nimmt die jungen Besucher mit auf eine Forschungsreise in die Zeit und die Zeitrechnung: vom Urknall bis in Albert Einsteins relative Zeit. Sie rekonstruiert einen Rückblick in die Erdgeschichte und die Entwicklung der Arten bis zu den Menschen, nimmt die Kinder auf eine virtuelle 3D Reise in das Universum mit, zeigt die Drehung der Erde mit einem Foucaultschen Pendel und Simulationen zu Einsteins Theorie der Bewegung durch den Raum in fast Lichtgeschwindigkeit. Pflanzen, Insekten und Tiere bieten den Besuchern Einblicke in die biologischen Eigenzeiten, wie z.B. die indische Telegraphenpflanze, die schon Goethe faszinierte. Morphs simulieren die Vergänglichkeit des menschlichen Körpers, von Pflanzen und den Verfallsprozess toter Tiere.
Die Eigenzeitwahrnehmung kann in Experimenten und Spielstationen geprüft werden, ebenso wie die Bedeutung der Zeit für die Musik in rhythmischen Reihen und Maschinen. In den „One Minutes Sculptures“ des österreichischen Künstlers Erwin Wurm kann die Zeit, die die Kunst seit jeher beschäftigte mit Orangen, Zitronen, in Kisten uns Kästen am eigenen Körper simuliert werden. Hörgeschichten, Filme und Animationen vertiefen die Einblicke in die Zeit, Zeitdiebe schleichen sich durch die Ausstellung und vor allem kann man endlich einmal Zeit gewinnen, wenn man die richtigen Glückslose erwischt.
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Altersgruppe: Für Kinder und Jugendliche von 6 bis 15 Jahren
Zeitraum: Mai bis Juni 2000, Oktober 2000 bis Januar 2001
Ausstellungsfläche: 1200qm
Ausstellungsorte:
Mai bis Juni 2000 Akademie der Künste, Berlin
Oktober 2000 bis Januar 2001 ZOOM Kindermuseum, Wien
Kooperationspartner:
Museumspädagogischer Dienst, Berlin
Akademie der Künste, Berlin
Gefördert von:
Hauptstadtkulturfonds Berlin
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin
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Idee, Konzept & Projektleitung:
Yvonne Leonard
Wissenschaftliche Mitarbeit:
Kerstin Volker
Mitarbeit Ghana:
Poem van Landewijk
Kingsley Safo
Assistenz:
Gerd Schwiedergall
Maren Ziese (Praktikantin)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Birgit Mandel
Ausstellungsarchitektur:
Helga Schmidt-Thomsen
Schmidt-Thomsen und Ziegert, Berlin
Ausstellungsgrafik:
Büro für Gestaltung
Greisner, Weishappel, Berlin